sieht einen neuen Faust:

„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden belebenden Blick“ .. Beglückt erkennt er: „Es reget sich die Menschenliebe. Die Liebe Gottes regt sich nun“. Aber der Teufel ist schon auf dem Plan, und er hat noch einige üble Trümpfe im Ärmel.

Es ist Ostern. Das Volk feiert. Sogar Faust ist erschienen und die Menschen huldigen ihm. Er fühlt sich dieser Ehre nicht würdig und geht mit Wagner in die Einsamkeit, um sich dort wieder in depressiven philosophischen Betrachtungen zu ergehen. Als sie abends heimwärts gehen fällt Wagner auf, dass ihnen ein Pudel gefolgt ist. Wagner und Faust spielen mit dem Hund. Da passiert es: das Tier verwandelt sich vor ihren Augen in eine menschliche Gestalt.

Faust lachend: Das also war des Pudels Kern. Er muss erkennen, dass er sich den Teufel, Mephistopheles, ins Haus geholt hat, Dieser hat allerdings ein Problem. Ohne Fausts Einverständnis kann er das Haus nicht verlassen. Ein Pentagramm, dass er zuvor als Hund übersprungen hat, hindert ihn daran.

Faust ergreift die Gelegenheit und erpresst ihn, einen Pakt mit ihm zu schließen: Mephisto soll ihm eine Weile hierauf Erden dienen und ihm alle seine Wünsche erfüllen. Im Gegenzug verpflichtet sich Faust, ihm nach seinem Tode gleichsam als Diener zur Verfügung zu stehen. Mephisto besteht darauf, dass Faust den Vertrag mit Blut unterschreibt.

Mephisto: Blut ist ein ganz besondrer Saft.

Als die beiden noch gewisse Modalitäten klären wollen, erscheint ein Studienanwärter.  Faust ist nicht in der Verfassung diesen zu empfangen, und so springt Mephisto in die Bresche. Er verkleidet sich als Faust und nimmt den Jungen gehörig auf die Schippe.

Ich bin des trocknen Tons nun satt, muss wieder recht den Teufel spielen…… Er entlässt ihn schließlich und schreib ihm ein Bibelzitat ins Stammbuch,

Eritis sicut deus, scientes bonum et malum. Ihr werdet sein, wie Gott, wissend das Gute und das Böse. Als Faust zurückkehrt, fliegen beide mit Hilfe eines Zaubermantels zu neuen Abenteuern davon……..